Für den Hofer Landrat Oliver Bär und seinen Kulmbacher Amtskollegen Klaus-Peter Söllner sowie Gerhard Wunder, den stellvertretenden Landrat von Kronach ist mit dem neuen Frankenwaldmagazin ein „Hilfsmittel entstanden, das die gesamte touristische Entwicklung der Region unterstützt“. Viele Bürger hätten zu wenig Informationen über die Arbeit der Mitglieder des Frankenwaldvereins. „Mit der optimalen Themenauswahl, einer gelungenen Bildsprache und einem guten Design ist ein hervorragendes Hilfsmittel zur Vermarktung unserer Heimat entstanden“, beurteilte Oliver Bär das Druckstück.
Nach mehr als 20 Jahren hat der Frankenwaldverein das quartalsweise erscheinende Heimatmagazin „Frankenwald“ durch ein neu gestaltetes Magazin ersetzt. Mehr als 10000 Mitglieder nutzen das Medium seit Jahren, um sich über die Aktivitäten der 60 Ortsgruppen im ganzen Frankenwald zwischen Kronach, Kulmbach, Naila und Hof informieren.
Zur Vorstellung der 48-seitigen Erstausgabe des neu gestalteten Druckwerks im Wanderheim Köstenschmölz, Presseck war neben den Landräten aus Hof, Kulmbach und Kronach und dem Pressecker Bürgermeister Christian Ruppert auch Ulrich Wirz als stellvertretender Bezirksheimatpfleger von Oberfranken und Organisationsleiter des Lichtenberger Hauses Marteau bei der Regierung von Oberfranken gekommen, um das neue Druckwerk zu begutachten.
Dieter Frank, der Hauptvorsitzende des Frankenwaldvereins ging auf das „Frankenwald-Magazin“ der vergangenen Jahrzehnte ein, in denen der Fotograf Reinhard Feldrapp die Heimat- und Wanderfreunde des Vereins mit Neuigkeiten und lesenswerten Informationen versorgt hat. „Ende 2019 hat Reinhard Feldrapp seine Arbeit für das Magazin aufgekündigt, wir mussten uns deshalb kurzfristig einen neuen Zeitungsmacher suchen“, blickte Frank zurück und berichtete von vier Agenturen, die ihr Konzept für das neue Frankenwald-Magazin unserem Vorstand präsentierten. „Die Entscheidung fiel schnell auf die Arbeit des jungen Mediendesigners Sebastian Faltenbacher, der das Magazin mit einer neuen Gestaltung moderner, farblich freundlich präsentierte und um wichtige Rubriken ergänzte.“ Es sei nicht sein Ziel, das Grundkonzept des Heimatmagazins zu verändern, „nach wie vor liegt unser Schwerpunkt auf den Säulen Heimat, Natur und Wandern“. Mit seinem neuen Konzept spreche der Mediendesigner die Interessen notwendiger neuer junger Mitglieder genauso an wie die Anforderungen der langjährigen Vereinsstützen im gesetzteren Alter, lobte Dieter Frank das Ergebnis, das allen Anforderungen gerecht werde. „Ziel erfüllt – wir wollten etwas Neues, Modernes mit dem wir auch neue jüngere Zielgruppen von der Schönheit unserer Natur überzeugen können. Das ist nach meiner Überzeugung gelungen“, brachte der Hauptvorsitzende die Neugestaltung des neuen Magazins auf den Punkt. „Dieses System kann jedoch nur funktionieren, wenn in Zukunft viele Wander- und Naturfreunde mit Beiträgen helfen, die Themenauswahl interessant zu gestalten. Als wichtige Partner des Frankenwaldvereins bezeichnete Dieter Frank den Naturpark Frankenwald mit ihrem Chef Dietrich Förster und das Tourismus-Servicecenter in Kronach mit Markus Franz an der Spitze, die ebenfalls an einem qualitativ hochwertigen Heimatmagazin interessiert seien.
Sebastian Faltenbacher präsentierte die Details des Magazins und verglich es mit dem bisher bekannten Heft: „Wir haben eine einmalige Chance, die wir nutzen sollten. In der aktuellen Zeit, die von der Covid19-Pandemie oder von Bewegungen wie Fridays for Future geprägt sind, ist auch ein neues Umwelt- und Naturbewusstsein entstanden, das wir als Frankenwaldverein nutzen sollten“, argumentierte Faltenbacher für einen offensiven Auftritt in der Öffentlichkeit, „nicht nur im Kreis unserer Vereinsmitglieder“.
Es sei deshalb der richtige Zeitpunkt junge Menschen von der Natur und der Schönheit ihrer Heimat zu begeistern. „Dazu braucht es für unser neues Magazin eine neue, junge und Lust auf Natur schaffende Optik.“ Mit dem neuen Slogan „Heimat liegt in unserer Natur“ beschreibt das Magazin Sebastian Faltenbacher zufolge die wesentlichen Schwerpunkte des Vereins kurz und prägnant. „Ich kann mir gut vorstellen, dass unser neues Magazin nicht nur für Mitglieder gemacht wird. Es soll mit interessanten Inhalten Touristen und Besucher der Region ansprechen und sie dazu inspirieren, aktiv zu werden und die gut gepflegten Wanderwege selbst zu erkunden“, betonte der Mediengestalter. „Es ist für mich unbegreiflich, dass die vielen ehrenamtlichen Helfer der Frankenwaldvereins-Ortsgruppen 4200 Kilometer Wanderwege pflegen und in Ordnung halten, und keiner weiß es“, plädierte Faltenbacher für eine breitere Verteilung des Heimatmagazins an Stellen, die Touristen und Besucher zur Orientierung im Frankenwald besuchen.
Mit zeitgemäßen technischen Hilfsmitteln bietet das Frankenwald-Magazin Zusatznutzen für die Planung von Wanderungen. So bieten integriere QR-Codes die Möglichkeit, Details zu Wanderrouten, die im Heft detailliert beschrieben sind, auf das Mobiltelefon herunterzuladen und so das passende Kartenmaterial online zu nutzen. Leser, die mehr zum Bericht über das Vereinsheft aus dem Jahr 1970 wissen wollen, können mithilfe des QR-Codes die ganze Ausgabe aus der Zeit vor 50 Jahren lesen. „Neben einer Seite für die Kinder und einer Rubrik, die Tipps für passende Ausrüstungsgegenstände von Profis für Wanderer anbietet, haben wir natürlich auch die gewohnten Artikel über Aktivitäten der Ortsgruppen beibehalten“, beschrieb Faltenbacher den Aufbau des neuen Magazins. Abschließend dankte Sebastian Faltenbacher dem Hauptvorsitzenden Dieter Frank sowie Geschäftsführerin Marlene Roßner und Hauptwegewart Björn Stumpf für die „optimale Unterstützung bei der Magazinentwicklung.
Bildtext: Mit dem neuen Heimatmagazin will der Frankenwaldverein neue Zielgruppen motivieren, die Natur des Frankenwalds zu erkunden. Hauptvorsitzender Dieter Frank, Gerhard Wunder, Matthias Herrmann von der Druckerei Schmidt und Buchte, Björn Stumpf, Dr. Ulrich Wirz, Marlene Roßner, Christian Ruppert, Klaus-Peter Söllner, Sebastian Faltenbacher und Dr. Oliver Bär (von links), sind zufrieden mit dem Ergebnis des neuen Druckwerks.