Jahreshauptversammlung in Mitwitz

Mitwitz – Mehr als 150 Heimatfreunde des Frankenwaldvereins haben sich zur Jahreshauptversammlung am ersten Samstag im April in Mitwitz zum Frankenwaldtag 2019 getroffen.31 Ortsgruppen des großen Heimatvereins waren vertreten als Hauptvorsitzender Dieter Frank den Natur- und Wanderfreunden des Frankenwaldvereins, dem mehr als 10000 Mitglieder angehören, einen umfassenden Einblick in die vielfältige Arbeit des Heimatvereins gab.„Das Jahr 2018 war für uns alle wieder sehr ereignis- und arbeitsreich“,sagte der Hauptvorsitzende. „Um die Aufgaben der Zukunft für eine positive Entwicklung des Frankenwaldes zu meistern, brauchen wir möglichst viele Unterstützer und ehrenamtliche Helfer.“

Seit vergangenem Jahr seien die Verantwortlichen des Hauptvereins dabei, die Verantwortung auf mehrere Schultern zu verteilen. „Dazu haben wir vier Arbeitsgruppen gebildet, die den Hauptvorstand mit neuen Ideen und Empfehlungen unterstützen sollten“,beschrieb Dieter Frank den neuen Weg. Nach seinen Vorstellungen sollte am Ende zur „Vermarktung unserer Heimat“ eine neue Dachmarke entstehen, unter der das Frankenwald Tourismus Service Center in Kronach sowie der Naturpark Frankenwald und der Frankenwaldverein ein gemeinsames Ziel verfolgten:„Gemeinsam wollen wir in dieser Konstellation unsere herrliche Wanderregion nach außen präsentieren“, blickte der Vorsitzende voraus und beschrieb die Arbeit der Arbeitsgruppen für Wandern, für Naturschutz, für Kultur und für Digitales. So sei die Homepage des Vereins an die neuesten digitalen Anforderung angepasst worden und für die verschiedensten Plattformen geeignet. „Wir sind gut aufgestellt, und langsam aber sicher gelingt uns auch eine bessere Außendarstellung. „Es muss jeder wissen, dass wir die erste ‚Qualitätsregion Wanderbares Deutschland‘ in Bayern sind“, formulierte Dieter Frank selbstbewusst den Stellenwert des Vereins, auch für die touristische Vermarktung. Jeder soll wissen, dass für dieses Qualitätszertifikat unzählige ehrenamtliche Helfer in allen Ortsgruppen enorm viel geleistet haben. Sonst hätten wir das nie geschafft.“ Frank erinnerte in diesem Zusammenhang an die erfolgreiche erneute Zertifizierung im Herbst 2018 in Düsseldorf, „doch wir müssen uns immerzu weiter darum kümmern, dass dieses Qualitätsmerkmal auch in Zukunft den strengen Kriterien der Prüfer gerecht wird“. Als einen der wichtigsten Punkte für die Zukunft bezeichnete Frank das Problem des Gaststättensterbens, „aber jeder Gast, der zu uns kommt, will auf seinen Wanderungen einkehren, um neben der herrlichen Natur auch die typischen Brotzeiten unserer Heimat genießen.

Doch Ihr wisst alle, dass das zurzeit nicht optimal funktioniert, denn häufig stehen unserer Gäste vor verschlossenen Gasthaustüren“. Aus diesem Grund will der Verein nun alle Gastgeber in der Region des Frankewaldvereins anzuschreiben,um sie zu motivieren, auf Hinweisschildern und auch online die Gäste der Region entlang der Wanderrouten über ihr Angebot zu informieren. Björn Stumpf, der Wegemanager des Vereins, kümmert sich Dieter Frank zufolge momentan intensiv um den Aufbau dieses Systems. Mit Blick auf bevorstehende Aktionen erinnerte Dieter Frank an die Jubiläumsfeierlichkeiten zu „10 Jahre Köhlerei im Thiemitztal“. „Auch für diesen Bereich sind wir dankbar für jede helfende Hand“, motivierte Frank zum Mitmachen. „Wer einmal die Holzkohle aus dem Frankenwald getestet hat,kauft nur noch die“, machte Frank deutlich. Als wichtiges Projekt für das laufende Jahr bezeichnete der Vorsitzende die Sanierungsarbeiten der Türme.Um die erforderlichen Sicherheitsvorgaben zu erfüllen, gebe es amPrinz-Luitpold-Turm auf dem Döbraberg einiges in Ordnung zu bringen. „Die Baumaßnahmen, die etwa 40000 Euro kosten, wurden bereits begonnen.“Weiterhin seien Baumaßnahmen an der Wanderheimen in Ludwigstadt sowie an der Viceburg notwendig. „Die Arbeiten müssen wir auf mehrere Jahre verteilen.“Als positiv bezeichnete Dieter Frank, dass die beiden Ortsgruppen in Naila und Helmbrechts weiter bestehen, nachdem sich in letzter Minute junge Mitglieder gefunden haben, die die Ortsgruppen als Obleute weiterführen.„Das ist toll, wenn man junge Leute findet, die Verantwortung übernehmen.“Nach Grußworten des zweiten Bürgermeister von Mitwitz sowie desstellvertretenden Landrats des Landkreises Kronach, Gerhard Wunder lobte Heinz Köhler, ehemaliger Landrat sowie Landtags-Bundestags- und Europaabgeordneter die Aktivitäten des Frankenwaldvereins, der die „schönste Naturregion Deutschlands bestens präsentiert“.

Der Kulmbacher Landrat Klaus-Peter Söllner war in Doppelfunktion nach Mitwitz gekommen. Neben seiner Tätigkeit als Chef des Nachbarlandkreises ist Söllner auch Obmann der Frankenwaldverein-Ortsgruppe Stadtsteinach. Die wird den Frankenwaldtag im nächsten Jahr ausrichten, „ich freue mich, dass wir diesen Ehrentag am 3.April 2020 im Steinachtal organisieren dürfen, zuletzt hatten wir diese Ehre 1996, als ich noch Bürgermeister in Stadtsteinach war. „Wir geben unser Bestes, um die Frankenwaldverein-Familie im Kulmbacher Land gebührend zu empfangen.“

Für ihre besonderen Verdienste um den Frankenwaldverein erhielten das Ehrenzeichen in Gold: Meta Eidloth (OG Kronach), Harald Endres (Wartenfels), Adolf Glaser(Seibis), Siegfried Günther (Wartenfels), Harald Hader (Meierhof), Margitta Hieke (Grafengehaig), Sebastian Höpflinger (Mitwitz), Ilse Hunsdiek (Kronach), Helga Koller (Neuensorg), Erika Lauterbach (Wirsberg), GerhardLöw (Wirsberg), Otmar Scherm (Neuensorg), Hilmar Stricker (Gösmes-Walberngrün), Daniela Völkel-Beyer (Christusgrün-Dürrnberg) und Herbert Wirth (Gösmes-Walberngrün).

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